Annemarie Strümpfler, Malerei, Zeichnung, Fotografie mit der Lochkamera
Wahrnehmung, räumliche Phänomene, das Verhältnis von Mensch und Raum sind die Themen meiner Arbeit.
Das Wilke – Atelier in seiner besonderen Lage nach Süd-Osten hin ausgerichtet wird zur begehbaren Lochkamera, zum Labor und zur Dunkelkammer gleichzeitig.
Durch die kleine Öffnung im Fenster des abgedunkelten Raumes fällt Licht und projiziert an sonnigen Tagen die Umgebung in den Raum, an die Wände. Autos fahren, Menschen gehen vorbei, die man im Inneren des Ateliers – spiegelverkehrt – beobachten kann, gleich einem Film. Eine neue Wirklichkeit im Zusammenspiel mit dem Rauminnern entsteht und verändert das Raumempfinden. Markante Ausschnitte werden dann direkt von der Wand auf Fotopapier belichtet und entwickelt. Ebenso gezeichnet.
An grauen Tagen dient das Wilke-Atelier als Labor für fotografisch-malerische Experimente.
Mit einer kleinen selbst gebauten Lochkamera und ‚auf der Suche nach Me(e)hr’ entsteht zudem täglich ein Foto von Orten in der ‚Hafenrandzone’, wo sich –zufällig oder gezielt – ein Kontakt ergibt zu Beschäftigten. Die Vielfalt ihrer Aussagen in Bezug auf das Verhältnis von Mensch-Hafen-Meer
werden dokumentiert.
Beide Herangehensweisen haben das Ziel‚ das Außen nach innen, das Innen nach außen’ zu tragen.
Vom 17.04.-19.04.2015, von 14 bis 17 Uhr, ist die begehbare Kamera im Wilke-Atelier ‚live’ zu erleben.
Die Ausstellungseröffnung zur begehbaren Kamera wird am 26.04.2015, um 11 Uhr im Wilke Atelier stattfinden. Die Ausstellung kann danach noch vom 27. – 28.04.2015, von 14 – 18 Uhr besucht werden.