Helmut Rieländer, „Stadt Land Fluss“ (Acryl auf Leinwand, Skizzen, Zeichnungen und Fotos)
In der Zeit vom 1. Juli bis zum 25. August setzt sich der Bremer Maler und Zeichner Helmut Rieländer im Wilke-Atelier am Alten Vorhafen mittels unterschiedlicher künstlerischer Medien mit der Atmosphäre des Hafens und der Stadt am Rande der Hafenwelten auseinander.
Bisher folgte er einer Bestandsaufnahme des Gesehenen, der atmosphärischen Situation von STADT und FLUSS, von Aktion und Ruhe, von betriebsamer Technik und beschaulicher Wasser- und Farbeindrücke: Momentaufnahmen mit Fineliner, Bleistift, unterschiedlichen Farben und der Fotokamera.
Die gesammelten Eindrücke bieten nicht nur eine Stoffsammlung für eine weitere Erarbeitung im Atelier, sondern sind schon eigene Arbeiten und abgeschlossene Zyklen, die einen lebendigen Eindruck des Gesehenen vermitteln.
Die Zeichnungen und Skizzen, Blicke vom Radarturm, der ‚Dubai-Imitation’, wie es ein Bremerhavener Bürger ausdrückte und 60-Sekundenskizzen auf Hafenrundfahrten bieten charakteristische Eindrücke der von ihm vorgefundenen STADT-LAND-FLUSS-(HAFEN-)LANDSCHAFTEN.
Beim schnellen Skizzieren und Zeichnen werden Strukturen der Hafenbecken, Hafenanlagen und technische Bauten, der Straßenzüge, Formen von Häusern, Kaianlagen und Speicherschuppen, Verlauf von Verkehrsachsen auf wesentliche grafische Strukturen reduziert.
Bei diesem ertastenden Zeichnen – beim ‚Machen’ – wird deutlich, wie geometrische Formen sich ineinander verschachteln, Bezüge eingehen und, bei wiederkehrenden Formen, wie Kränen, Brücken im Containerhafen, rhythmische Spuren auf dem Papier hinterlassen. In diese Skizzen und Zeichnungen fließen die Betriebsamkeit des Hafens, der Straßen und des Flusses und der Bewegungen in Form-, Farb- und Zeichenstruktur mit ein. Wieder erkennbare Landmarken bieten Orientierungen und ggf. Identifikation mit Bekanntem.
So finden auch Gebäude und Ensemble der neu gestalteten „Wasserkante“ – den drei Wohnmaschinen des Columbus-Centers vorgeschoben – Eingang in die Arbeiten Rieländers.
Ob diese neuen Nuancen passend, untereinander harmonisch, sich ergänzend oder gar widerstrebend gestaltet sind, sei dahingestellt. Sie setzten neue Akzente: bilden sie eine Ergänzung?!
Der Maler und Zeichner hat sich vor über fünf Jahren bereits kritisch mit der Bremer Bahnhofsvorstadt und dem namenlosen Bahnhofsvorplatz künstlerisch auseinandergesetzt. Wir können gespannt sein, wie die Erarbeitung der Bremerhavener Stadtlandschaft ausfällt!
Die bisher entstandenen Arbeiten können im Wilke Atelier bis zum 25. August und an den Wochenenden 10./11. und 17./18. August in der Zeit von 11:00 bis 18:00 in Augenschein genommen werden.
Am Freitag, den 23.August findet dann um 18:30 die Vernissage statt. Die Einführungsrede hält Godehard Pollakowski aus Bremerhaven.
Auch am Sa.24.08. und So.25.08. werden die Arbeiten in der Zeit von 11:00 bis 18:00 am Alten Vorhafen im Wilke-Atelier noch gezeigt.
Der Künstler wird in diesen Zeiten immer anwesend sein. Sondertermine unter 0471/414792 oder 0177/1735633.
Die Ausstellung ist von Mo.-Fr. geschlossen.