
Abb. Irmtraut Fliege, Landschaft I, Mischtechnik auf Papier auf Holz gezogen, 56 x 76 cm, 2016
Irmtraut Fliege, bildende Künstlerin
In ihren neueren Arbeiten präsentiert die Künstlerin Irmtraut Fliege uns eine weitgehend ungegenständliche Bildsprache. Das mag auf den ersten Blick überraschen. Eine genauere Betrachtung ihrer künstlerischen Entwicklung in den letzten Jahren zeigt, dass das Abstrakte ihrer aktuellen Bilder durchaus eine konsequente Weiterentwicklung von bereits früher angelegten malerischen Elementen ist. In Flieges früheren Arbeiten begegnen wir menschlichen Wesen, eher Kunstfiguren, oft gesichtslos, durch Konturierung kenntlich gemacht. Die später folgenden Landschaftsbilder zeigen eine weitere malerische Reduzierung: Landschaftselemente mutieren zu gegeneinander gesetzten Farbflächen, die sich erst in der Imagination des Betrachters zu Landschaften verbinden. In der sich anschließenden Reihe von Stillleben nutzt Irmtraut Fliege Früchte als grafische Elemente, um eine abstrakte Bildwirklichkeit zu schaffen. Die Früchte selbst werden durch die Art der gewählten Farbigkeit und ihre Überlagerung durch ein grafisches Raster oft stark verfremdet. Abstraktion, Farb- Flächigkeit und Grafik – diese Triade kennzeichnet Irmtraut Flieges Weg von der figürlichen Darstellung hin zu einer ungegenständlichen Bildsprache in ihrer neuen Werkgruppe.
Frank Giesen, 2016
Die Ausstellungseröffnung wird am Samstag, den 23.04.2016, um 18:30 Uhr, im Wilke Atelier stattfinden.
Die Ausstellung ist vom 24. – 28.04.2016 von 15 – 18 Uhr geöffnet. Dienstag geschlossen. Ein Besuch im Atelier ausserhalb der Öffnungszeiten, ist nach Vereinbarung unter 0471/414792 möglich.
