
Radek Fridrich
Im November 2017 ist Radek Fridrich, Schriftsteller aus Tschechien, Gast im Wilke-Atelier. Ein Stipendium des Literaturhauses Prag und eine Kooperation der Vereine Porta Bohemica und Wilke-Atelier mit dem Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven hat den Aufenthalt in der Seestadt möglich gemacht. In dieser Zeit möchte Radek Fridrich zwei aktuelle Manuskripte fertigstellen.
Unter der Überschrift „Grenzgebiete“ hält der Lyriker am Donnerstag, 23. Nov. 2017, eine Lesung im Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven. Fridrich trägt dabei aus seinem vielfältigen Gesamtwerk vor. In ihm verschwimmen die Grenzen zwischen Geschichte, Fiktion, Vergangenheit und Gegenwart, Realität und Fantasie.
Wichtig für all seine Arbeiten ist die Landschaft, in der er aufwuchs: das tschechische Grenzgebiet zu Sachsen.Lebensläufe dort vertriebener Sudendeutscher verarbeitet der Lyriker literarisch in seinem eindrücklichen Werk „Totenrede“. Im doppelten Sinne im Grenzgebiet angesiedelt sind Fridrichs fiktive Frauengeschichten aus dem Buch „Selige“. Hier werden Alltagsschilderungen mit Erzählungen aus der tschechischen Sagenwelt vermischt. Neben kurzweiliger Kurzprosa mit Alltags- und Reisebeobachtungen wird der Lyriker auch Lautgedichte aus dem noch unveröffentlichten Buch „Vogelrede“ vortragen.
Der Eintritt ist frei, Anmeldung erwünscht unter 0471 / 90 22 0-0
